Das Schweinehund-Prinzip in der Justiz, 14.10.2010

Das Schweinehund-Prinzip in der Justiz
Wie entscheiden deutsche RichterInnen einen Prozess? Sie blättern ein wenig in der Akte und finden heraus, welche der beiden Parteien die schwächere ist. Diese Partei heißt der Schweinehund. Dann suchen die RichterInnen noch ein wenig in der Akte nach Schein-Argumenten um den Schweinehund verurteilen zu können.

Viele RichterInnen sind indes zu faul um in der Akte zu blättern. Sie sehen sich die Leute bei der ersten Verhandlung an, wie sie in den Gerichtssaal kommen und wie sie sich geben, um zu bestimmen, wer von ihnen der Schweinehund ist. Die Schwein-Argumente zwecks Verurteilung desselben saugen sie sich aus den Fingern.

Ich habe einen Bekannten, der Wohnungen gekauft hat, weil er glaubte, er könne damit seine Rente aufbessern. Er hat viele Prozesse. Die Leute zahlen die Miete nicht usw.. Bei diesen Prozessen kann man sehen, wie das Schweinehund-Prinzip funktioniert. Ist der Prozessgegner meines Bekannten ein armer Teufel mit gesundheitlichen und/oder Drogen-Problemen, verliert der den Prozess. Ist der Prozessgegner dagegen ein biederer Pastor mit honorabler Bekanntschaft, verliert mein Bekannter seinen Prozess.

Manchmal jedoch vertun sich die RichterInnen. Ihr Schweinehund ist nicht so schwach, wie sie glaubten. …

 

 

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