Stilllegung von Atomanlagen: Ein Geschäft, in dem Milliarden bewegt werden. Ein Mitarbeiter wird beschuldigt, korrupt zu sein und sich bereichert zu haben. Jahrelang wird ermittelt, observiert, durchsucht. Dem Beschuldigten wird gekündigt – der Verdacht gegen ihn habe das Vertrauen zerstört, sagt der Arbeitgeber. Zerstört ist auch das Leben des Mannes.
Das alles geht auf eine anonyme Anzeige zurück – aus Sorge und Verantwortungsgefühl, heißt es darin, aber ohne Nennung des eigenen Namens. Wer steckt dahinter, Whistleblower oder üble Intriganten? Dann der Paukenschlag: Der Angeklagte wird auf ganzer Linie freigesprochen, der Richter übt scharfe Kritik an den Ermittlern. Doch die Ochsentour durch die Gerichte geht jetzt erst richtig los. Denn die Kündigung bleibt bestehen, der Schaden für den Freigesprochenen ist riesig. Er zieht vor das Arbeitsgericht, klagt auf Wiedereinstellung und Schadensersatz. Doch das Verfahren nimmt einen unerwarteten Verlauf. Justice erzählt von seinem Kampf gegen Ungerechtigkeit, wie sie auch im Rechtsstaat möglich ist.