Die Republik vor Gericht 1954-1974 von Rechtsanwalt Heinrich Hannover
Taschenbuch, 120 Abbildungen, 960 Seiten, 19×11,5 cm, 648 gr.
und
Die Republik vor Gericht 1975-1995. Erinnerungen eines unbequemen Rechtsanwalts
Die Erinnerungen des Rechtsanwalts Heinrich Hannover an seine spektakulärsten Fälle.
Er begann als ‘Anwalt der kleinen Leute’ und wurde zwischen 1954 und 1974 einer der bekanntesten Rechtsanwälte in politischen Prozessen. Hannover war an zahlreichen Verfahren beteiligt, die eng mit der Geschichte der westdeutschen Opposition und des Widerstands gegen Restauration, Remilitarisierung, Atomwaffen und Notstandsgesetze verknüpft sind und verteidigte unter anderem Ulrike Meinhof, Günther Wallraff und Werner Hoppe.
In den Berichten über seine ‘ interessantesten Fälle [ ], die nicht in Vergessenheit geraten sollten’, wirft Heinrich Hannover einen kritischen Blick auf die Institutionen der Gerichtsbarkeit im Nachkriegsdeutschland und liefert damit ein wertvolles Zeugnis bundesrepublikanischer Geschichte.
Die Republik vor Gericht (1975-1995) Ob mit dem Versuch, Carl von Ossietzky zu rehabilitieren, der Verteidigung von Hans Modrow wegen Wahlfälschung, den Verfahren, in denen er Daniel Cohn-Bendit, Günter Wallraff, Otto Schily oder Peter-Paul Zahl verteidigte; Heinrich Hannover hat als Strafverteidiger Geschichte geschrieben. Uwe Wesel schrieb in der ZEIT, dass es sich bei Hannovers Aufzeichnungen um einen der wichtigsten Beiträge zur Rechtsgeschichte der Bundesrepublik handele. Das bleibt von Freund und Gegner unwidersprochen. Heinrich Hannover, der Max-Friedlaender-Preisträger 2012, hat viel zu erzählen und tut dies in einer klaren und schönen Sprache.