Weil er ein 13-jähriges Mädchen 17 Mal missbraucht hatte, wurde ein 48-jähriger Psychiater aus Niederbayern zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Jetzt geht der verurteilte Mann in Revision: Er hält das Urteil für zu hart – und zweifelt an, dass sein Opfer wirklich an posttraumatischen Belastungsstörungen leidet.
…Dann jedoch soll der angeklagte Psychologe begonnen haben, das Gutachten der Therapeutin des Opfers in Frage zu stellen. Er halte deren Feststellung, das Mädchen leide nach dem 17-maligen Missbrauch an posttraumatischen Belastungsstörungen, für unzulässig. In seiner Tätigkeit als Sexual-Therapeut sagte der Angeklagte selbst als Gutachter über 100 Mal vor dem Deggendorfer Landgericht aus, berichtet „Bild“. Mittlerweile habe der Mann seine Approbiation aber wieder zurückgeben müssen.