Vergewaltigung erfunden? Freispruch nach denkwürdigem Verfahren in Memmingen, 02.02.2016

Vergewaltigung erfunden, BR24, 02.02.2016

Kurz nach der Tat küsste die angeblich Vergewaltigte ihren Ex-Freund. Ihr Vater ist Polizist und hat etwas gegen die Beziehung. Das Mädchen war nach dem Vorfall zuhause im Beisein des Vaters von Kollegen vernommen worden.
…Er war nach einem halben Jahr Untersuchungshaft wieder auf freien Fuß gekommen…

…Im Gegensatz zu ihrer Aussage bei der Polizei war die 23-Jährige vor Gericht nicht mehr sicher, dass der Ex-Freund im August letzten Jahres tatsächlich im Auto auf einem Parkplatz ihr ein Messer an den Hals gehalten hatte. Jetzt soll es sich lediglich um einen “kalten Gegenstand” gehandelt haben, den sie aber nicht richtig gesehen haben will.

Der Angeklagte hatte von einvernehmlichem Sex gesprochen, davon ging letztlich auch das Gericht aus. Etwa eine halbe Stunde nach der angeblichen Sexualstraftat war das Pärchen zu einer Tankstelle gefahren und wurde dort rund zehn Minuten händchenhaltend und mehrfach küssend von der dort installierten Videoüberwachung aufgezeichnet.

Auch die Staatsanwaltschaft ließ den Vorwurf der Vergewaltigung fallen, zuvor hatte das Landgericht den Haftbefehl aufgehoben. Nicht aufgeklärt wurde eine denkbare Rolle des Vaters in dem Verfahren. Er ist Polizist und war gegen die Beziehung seiner Tochter zu dem angeblichen Vergewaltiger. Das Mädchen war nach dem Vorfall zuhause im Beisein des Vaters von Kollegen vernommen worden.

 

Teilen auf:
Dieser Beitrag wurde unter Polizei, Unschuldig im Gefängnis veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert