Polizisten aus Frankfurt prügeln Mann krankenhausreif ua. 3 Lendenwirbel gebrochen aber vom grundsätzlichen Ablauf her war alles korrekt, 27.10.2010

Polizisten aus Frankfurt prügeln Mann krankenhausreif, Frankfurter Rundschau, 27.10.2010

Zwei Frankfurter Polizisten haben bei einem Einsatz im Frankfurter Stadtteil Sossenheim einen 44 Jahre alten Mann krankenhausreif geprügelt. Die Staatsanwaltschaft habe inzwischen die Ermittlungen gegen die Beamten aufgenommen, teilte die Polizei am Mittwoch in Frankfurt mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Hessischen Rundfunks.

Die Polizisten des 17. Reviers waren im September nachts von dem Hausmeister des Kindergarten zu einem Einbruch gerufen worden, hatten ihn am Tatort aber fälschlicherweise für den Einbrecher gehalten und festgenommen. Dabei sollen sie nach Ansicht der Staatsanwaltschaft so heftig auf den 44-Jährigen eingeschlagen haben, dass sich der Mann drei Lendenwirbel brach und Prellungen an Becken und Kopf davontrug.

„Wir stehen dazu, wir bedauern es“, sagte ein Sprecher der Behörde. Das Vorgehen der Polizisten sei aber vom „grundsätzlichen Ablauf“ her korrekt gewesen. Diese hätten zunächst für ihre eigene Sicherheit am Tatort sorgen müssen. Nach Informationen von hr-info hat der Hausmeister immer wieder seinen Namen gerufen und erklärt, dass er selbst die Polizei alarmiert habe.

Die Frankfurter Polizei war in den vergangenen Monaten mehrfach in die Schlagzeilen geraten, weil Beamte im Einsatz Menschen verletzten oder niederschossen.

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