Der Rechtsanwalt im Schuldenstreik, naive Richter, Tagungsgelder für Richter von Banken, 15.02.2014

Interview mit Hans Scharpf – dem Rechtsanwalt im Schuldenstreik (2.0)

Im Interview erklärt der Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf weshalb er seinen Zahlungsverpflichtungen aus Darlehensverträgen nicht mehr nachkommt, welche Konsequenzen dieser Schuldenstreik für ihn hat und wie er sich zur Wehr setzt. Sein Ziel ist es, die Diskussion über unser Geldsystem und die Geldschöpfung von Geschäftsbanken auch auf der Ebene der Justiz zu führen, denn seiner Meinung nach herrscht hier jede Menge Aufklärungs- und vor allem Regelungsbedarf.


…und da kommen zum Teil auch, wie soll ich sagen, fast schon naive Statements. Wie zum Beispiel eine Richterin am münchener OLG. Die sprach davon, dass Zinsen naturgemäß entstehen.
Da ist noch ein bischen Bildungslücke vorhanden und die versucht man dann halt zu füllen.
Die Justiz spielt hier bei dieser Geschichte eine ganz entscheidende Rolle. Die Banken verlassen sich nach wie vor darauf, dass der Normalrechtspleger/in, Richter/in vor allem im Bereich des Vollstreckungsgerichts das macht was sie schon immer so gemacht haben und das heißt Schuldner sind Schuldner und die schulden und müssen zahlen. Und wenn sie nicht zahlen, dann müssen sie vollstreckt werden. Mehr haben die nicht drauf.
Das ist wirklich so primitiv wie ich es jetzt ausdrücke.
Dann sponsern die halt auch Richter in den oberen Etagen, dass sie die zu Konferenzen einladen, die ein nettes Tagungsgeld kriegen.
Es werden dauernd Bilanzen geschönt. Ich habe eine riesen Latte an Fällen und Erfahrung im Bereich der Bilanzfälschung. Das geht bis in den Milliardenbereich hinein.

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